Vereinfachung der IBM Power Administration

Hintergrund

Als Familienunternehmen in der vierten Generation verbindet Balluff erfolgreich deutsche Mittelstandstradition mit der Weltoffenheit eines Global Players. Mit weltweit 2.750 Mitarbeitern gehört Balluff zu den führenden Anbietern von Lösungen für die industrielle Automation. Neben dem Hauptsitz in Neuhausen auf den Fildern, nur wenige Kilometer von Stuttgart entfernt, verfügt Balluff über Produktions- und Entwicklungsstandorte sowie 61 internationale Niederlassungen und Repräsentanzen rund um den Globus.

Projekt

Als der Leasingvertrag für die beiden IBM Power 7.750 Server auslief, nutzte Balluff die Gelegenheit, die geplante Umstellung auf In-Memory-Computing (DB2 BLU) in die Tat umzusetzen. Dabei wurde auch die Storage-Umgebung mit Hilfe von Axians auf ein neues Fundament gestellt.

Das neue Power-Design wurde auf der Basis von zwei IBM p750 Systemen realisiert, die jeweils über 32 leistungsstarke Power 7+ CPUs und 1 TB RAM verfügen. Mit dieser Umstellung wurde auch der Dynamic Power Cloud Manager (DPCM) von Axians eingeführt. Ziel war es, die Komplexität und den administrativen Aufwand der neuen IBM Power-Umgebung auf ein absolutes Minimum zu reduzieren und gleichzeitig viele Prozesse zu standardisieren und einen ganzheitlichen Ansatz für die Überwachung von IBM Power und LPARs zu implementieren.

Mit dem Einsatz von DPCM sollte Balluff aber auch in die Lage versetzt werden, die Administration und vor allem das Tuning selbständig, d.h. ohne fremde Hilfe, durchzuführen. Die Vorteile der neuen Lösung wurden durch einen Proof of Concept (PoC) demonstriert. Der PoC zeigte, dass die Antwortzeiten der Datenbank dank DPCM deutlich beschleunigt und die Administration erheblich vereinfacht werden konnte.

Am überzeugendsten war jedoch die Tatsache, dass auf veränderte Anforderungen sofort und ohne fremde Hilfe reagiert werden kann. DPCM sorgt auch für mehr Sicherheit: Im Falle eines Disaster Recovery können LPAR-Profile und das AIX-Betriebssystem innerhalb weniger Minuten durch einen automatisierten Prozess auf dem gleichen oder einem anderen System wiederhergestellt werden. Auch eine manuelle Disaster Recovery ist über eine integrierte Recreate-Funktion möglich – nicht nur für den IBM PowerHA-Cluster, sondern auch für die anderen, nicht durch den Cluster gesicherten Systeme. Auch das Disk-Handling wurde deutlich vereinfacht und kann von den Admins selbständig durchgeführt werden, ohne dass sie über tiefgreifende SAN-Kenntnisse verfügen müssen. Eine spezielle Benutzerrolle (Viewer) für den IT-Leiter ermöglicht zudem einen schnellen Überblick über das System, das Kapazitätsmanagement und die Performance-Charts.

Die Erstellung, Anpassung und Pflege von AIX LPARs wurde durch DPCM weitgehend automatisiert und standardisiert, so dass Konfigurationsfehler vermieden und die Stabilität und Verfügbarkeit der Plattform erhöht werden konnten. Durch den Einsatz von DPCM wurde auch die Interaktion mit dem FlashCopy Manager beim LPAR-Backup und Klonen optimiert.

Vorteile

• Verwaltung der IBM Power-Umgebung ohne externe Unterstützung
• Erstellung und Verwaltung von LPAR-Profilen leicht gemacht
• Schnelle Notfallwiederherstellung