Notfallwiederherstellung
dank der Wiederherstellungsfunktion
Management
auf einfache Weise
Schnelle
und konstistente Bereitstellung von IT Ressourcen
Management einer hochgradig virtualisierten IBM Power-Umgebung
Hintergrund
Die HUK-COBURG ist einer der zehn größten Versicherer in Deutschland und betreut mit rund 10.000 Mitarbeitern über elf Millionen Kunden. Ihr Angebot richtet sich in erster Linie an Privatkunden, wobei der Schwerpunkt auf Haftpflicht-, Unfall-, Sach- und Rechtsschutzversicherungen sowie auf privaten Kranken-, Lebens- und Rentenversicherungen liegt. Darüber hinaus ist die HUK-COBURG Deutschlands größter Versicherer für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes (3,5 Millionen) und Kfz-Versicherer mit einem Versicherungsschutz für über zehn Millionen Fahrzeuge.
Die Anzahl der von der Gruppe generierten Transaktionen ist beträchtlich: Die verschiedenen Abteilungen innerhalb der Gruppe – insbesondere die Vertreter und Agenten, die mit den Kunden in Kontakt kommen – sind auf eine ausfallsichere IT-Umgebung angewiesen. Die zunehmende Komplexität der Systemumgebung des Konzerns machte es erforderlich, eine schnell wachsende Zahl von virtualisierten Umgebungen effizient zu verwalten: Es galt, den hohen Standard der Service Level Agreements (SLAs) zu halten und an veränderte Anforderungen anzupassen.
Projektanforderungen & Ziele
Die IT-Ressourcen für die Spezialisten in den zehn Niederlassungen der HUK-COBURG laufen auf einer IBM Power-Umgebung. Auf einer Enterprise-UNIX-Plattform läuft AIX, ein proprietäres UNIX-Betriebssystem, das von IBM entwickelt und vertrieben wird.
Im Laufe der Jahre hat sich diese Infrastruktur zu einer riesigen, hochkomplexen IT-Landschaft entwickelt. Auf wenigen physischen Maschinen wurde ein außergewöhnlich hoher Virtualisierungsgrad erreicht, der weit über den Standard hinausgeht. Die ständige Anpassung der Konfigurationen durch die IT-Experten der HUK-COBURG erfordert nicht nur äußerste Sorgfalt, sondern auch ein hohes Maß an Fachwissen über die Infrastruktur des Konzerns und stellt ein potenzielles Risiko für den reibungslosen Betrieb dar. Eine einzige falsche Einstellung kann nicht nur wenige, sondern viele oder gar hunderte hoch konsolidierte Systeme zum Ausfall bringen.
Um diese anspruchsvollen Verwaltungsaufgaben zu erleichtern, die Fehlerquellen zu reduzieren und den Anforderungen der Fachabteilungen im Rahmen der verschiedenen SLAs gerecht zu werden, suchte die HUK-COBURG nach einer neuen Lösung zur Verwaltung ihres Systems.
Durch die Erhöhung des Standardisierungsgrades sollte die IT-Landschaft administrativ so vereinfacht werden, dass die Virtualisierung und das Einfahren der Hardware in kürzester Zeit erfolgen kann. Lange Wartezeiten sind ein No-Go – auch für die Kunden.
Wenn ein Versicherungsnehmer anruft, um einen Schaden zu melden, muss der Sachbearbeiter in der Lage sein, die Unterlagen des Kunden sofort am Bildschirm abzurufen. Ist das System ausgefallen, kann der Sachbearbeiter keine Auskunft geben. Um dies zu verhindern und den Kundenservice weiter zu verbessern, ließ die HUK-COBURG eine erweiterte Disaster-Recovery-Fähigkeit einführen.
Implementation
Mit dem Dynamic Power Cloud Manager (DPCM) bietet Axians eine Verwaltungs- und Automatisierungslösung für IBM Power-basierte Systeme, die von einer Zwei-Maschinen-Umgebung bis hin zu einer Farm mit Hosting-Services reicht. Dieses intuitive Admin-Tool wird über ein Web-Frontend bedient und wurde von IBM auf dem IBM Power Symposium vorgestellt.
Für die Systemadministratoren der HUK-COBURG klangen DPCM und seine Funktionen zur Standardisierung der Automatisierung wie das Patentrezept, nach dem sie gesucht hatten, um die Verwaltung der komplexen IT-Umgebung der HUK-COBURG zu erleichtern. Die Systemadministration erstreckt sich dabei auf die automatisierte Bereitstellung von Images, die Überwachung und den Ausgleich von Lasten sowie die integrierte Hochverfügbarkeit. Die Automatisierung umfasst nicht nur die Bereitstellung von System-Images, sondern auch die internen Betriebsabläufe der gesamten Systemverwaltung.
Nach einem sorgfältigen Auswahlverfahren und einer Evaluierungsphase entschied sich die HUK-COBURG für eine Proof-of-Concept (PoC)-Installation – allerdings mit einigen Besonderheiten. Axians richtete keine Standard-Testumgebung ein, sondern implementierte spezielle Features wie Backup-/Restore-Prozesse für virtuelle Maschinen (VMs). Nach einer zweimonatigen PoC- und Einführungsphase begann Axians mit der Installation in der Produktionsumgebung, die einschließlich der Mitarbeiterschulung vier Tage dauerte.
„Die Installation bei der HUK-COBURG war in Bezug auf die Anzahl der VMs, der physischen Maschinen und der daraus resultierenden integrierten Systeme eine der größten, die wir je bewältigt haben“, sagt Sebastian Luckau, Senior Consultant für IBM Power Systems, der auf eine Erfolgsgeschichte von 60 erfolgreichen Implementierungsprojekten zurückblicken kann.
Die HUK-COBURG startete mit der Version 1.4 von DPCM. Seitdem hat Axians regelmäßig Updates integriert und die Einführung neuer Funktionen ermöglicht. Aktuell ist die aktuelle Version 1.7 installiert – ein Zeichen für die Zufriedenheit der HUK-COBURG und eine nachhaltige Kundenbeziehung.
Im Tagesgeschäft nutzt die IT-Abteilung der HUK-COBURG DPCM vor allem für die Erstellung von VMs sowie deren Verwaltung und Sicherung.
Benötigen VMs mehr RAM, CPU oder Festplattenspeicher, kann dies schnell und einfach behoben werden. Benötigen die Fachabteilungen zusätzliche IT-Leistungen, erhalten sie diese ohne Verzögerung nach Genehmigung eines Bedarfsauftrages. Auch das Umziehen von Systemen wird zur Routine: Dank der GUI von DPCM ist die komplexe Architektur nicht mehr sichtbar. Erstmals gibt es eine logische Trennung der Systemumgebung auf der zugrunde liegenden Hardware.
„Ein systemweiter Ausfall ist so gut wie ausgeschlossen, da unsere Lösung die Administration standardisiert und immer eine Best-Practice-Konfiguration umsetzt“, betont DPCM-Kernentwickler Sebastian Luckau. Sollte der Worst-Case aus anderen Gründen eintreten, sorgt die Recreate-Funktion für einen schnellen Neustart der Systeme. Das beherrscht in dieser Form nur DPCM für IBM Power-Umgebungen. Dazu kommt, dass das IT-Team keine tiefgreifenden Kenntnisse der Enterprise UNIX-Plattform haben muss. Auch das Betriebspersonal kann sich in kürzester Zeit in das System einarbeiten, ohne sich tiefes Fachwissen aneignen zu müssen.
Das Serversystem ist insgesamt äußerst stabil und der IT-Betrieb äußerst effizient, wovon die Fachabteilungen profitieren.
Das DPCM-Admin-Tool stabilisiert und sichert das Geschäft der HUK-COBURG weit über die Lösung hinaus: Im vergangenen Jahr konnte damit eine Schwachstelle im Systembetrieb behoben werden, die durch herstellerbedingte Änderungen in der Architektur entstanden war.
Nachhaltigkeit
In den vergangenen drei Jahren hat sich eine gegenseitige nachhaltige Beziehung entwickelt, die weit über die Implementierung von DPCM hinausgeht. Die Zusammenarbeit zwischen Axians und der HUK-COBURG umfasst auch Beratungs- und Entwicklungsleistungen für die Enterprise UNIX-Plattform.
Im gemeinsamen Austausch zwischen den beiden Unternehmen zeigte sich, dass das proprietäre Überwachungssystem der IBM Power-Systemumgebung von der IT-Abteilung der HUK-COBURG überdacht werden musste. Die bisher eingesetzte Lösung musste an die aktuellen Anforderungen und Arbeitsumgebungen angepasst werden. Dies wäre nicht nur äußerst zeitaufwendig, sondern auch kostspielig gewesen, so dass es an der Zeit war, sich nach einer neuen Lösung umzusehen. Es stellte sich heraus, dass Axians parallel zur Produktpflege von DPCM Version 1 an einer grundlegend neuen Version seines Dynamic Power Cloud Managers arbeitete, in der die Überwachungsfunktionen ein wesentlicher Bestandteil sind. Für diese neue Lösung, die DPCM Monitoring Edition (DPCM-ME), starteten Axians und die HUK-COBURG gemeinsam ein Early Support Program (ESP).
Seit Herbst 2016 werden durch den installierten DPCM-ME-Managementknoten hochgranulare Leistungsdaten aller Komponenten in der IBM PowerVM-basierten Systemumgebung gesammelt. Diese Daten bilden die Grundlage für das Monitoring und die grafische Aufbereitung im Applikationsknoten, an dem das DPCM-Entwicklerteam mit höchster Dringlichkeit gearbeitet hat.
Die Zusammenarbeit in diesem ESP wird von beiden Seiten sehr geschätzt, da die IT-Abteilung der HUK-COBURG entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der DPCM-ME hat und das DPCM-Entwicklerteam von Axians die neue Version in einer repräsentativen Kundenumgebung (Test- und Produktionsumgebung) während der Entwicklungsphase ausgiebig testen kann.
Die DPCM-ME ist die Basis der neuen Version mit dem Codenamen Snow Grouse. Die aktuelle Management-Node-Komponente von DPCM-ME wurde bereits in die DPCM-Version 1.8 integriert. Der nächste Meilenstein von DPCM-ME wird die Betaversion des Anwendungsknotens mit dem neuen, grundlegend überarbeiteten DPCM-Webfrontend sein.
Aufgaben
- Verbesserte Automatisierung der IBM Power-Umgebung der HUK-COBURG für eine schlanke Administration
- Geringeres Fehlerpotenzial im IT-Management
- Sofortige Bereitstellung von IT-Ressourcen – von VMs bis hin zu Serversystemen
- Verbesserte Absicherung des Worst-Case-Szenarios und Sicherstellung einer hohen Verfügbarkeit der IT-Systeme
Lösung
- Einführung von Axians Dynamic Power Cloud Manager (DPCM), einem Automatisierungs- und Admin-Tool für IBM Power-Umgebungen
- Anpassung der DPCM-Funktionalität an spezifische Benutzeranforderungen, z.B. im Backup-Restore-Szenario für VMs
Vorteile
- Einfache, intuitive Verwaltung einer hochgradig virtualisierten Enterprise-Unix-Plattform führt zu Kosteneinsparungen
- IT-Mitarbeiter können sich auf andere, dringendere Aufgaben konzentrieren
- Auch das Betriebspersonal kann sich innerhalb kürzester Zeit in das System einarbeiten, ohne sich tiefgreifende Kenntnisse aneignen zu müssen. Die erforderlichen IT-Ressourcen können den Anwendern bei Prozessfreigabe zur Verfügung gestellt werden.
- Ein stabiler Systembetrieb wird unterstützt.
- Einhaltung von SLAs für die Fachabteilungen
- Integrierte Recreate-Funktion: Erhöhte Verfügbarkeit der Systeme durch einfaches On-Click-Handling im Disaster-Recovery-Fall
- Verteilung des Managements auf mehr IT-Mitarbeiter, da weniger spezifisches Wissen über die Architektur erforderlich ist
- Erleichterung der Einweisung und Schulung neuer IT-Betriebstechniker